If you see the Buddha, kill the Buddha
Titel: | Ong-bak | ||||||||
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Originaltitel: | Ong-bak | ||||||||
Land/Jahr: | Thailand 2003 | ||||||||
Länge: | 104 min | ||||||||
Altersfreigabe: | ab 16 | ||||||||
Regisseur: | Prachya Pinkaew | ||||||||
Darsteller: |
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Hauptdarsteller Tony Jaa wird als "the next big thing" im Martial Arts-Bereich gehandelt. Dieser Debütfilm zeigt wieso. Es handelt sich um einen klassischen Martial Arts-Film, das heißt die Handlung ist minimal gehalten, damit sie nicht zu sehr von den Kampfszenen ablenkt. Eigentlich geht es nur darum, daß dem Buddha des Dorfes, Ong Bak, von einem niederträchtigen Verbrecher der Kopf gestohlen wird. Die Dorfgemeinschaft schickt daher Ting in die große Stadt (Bangkok), um ihn wieder zurück zu holen. That's it. Es reicht nicht einmal für eine Liebesgeschichte drum herum; ein Fakt, der mich positiv überrascht hat.
Der Film beginnt mit einem recht originellen alljährlichen Wettbewerb des Dorfes - einer Art Capture The Flag - den unser Held souverän gewinnt, und sich damit als "unser Held" etabliert. Dann verliert der Film etwas an Fahrt, um die Handlung in Gang zu bringen und alle Charaktere vorzustellen. Neben Ting sind dies George, der das Dorf vor einiger Zeit verlassen hat, um in der Stadt sein Glück zu machen - ein klassischer Loser, und dessen Freundin/Partner in Crime Muay Lek. Auf der Gegenseite stehen Don, der den Kopf des Buddhas gestohlen hat und sein Auftraggeber/Pate, der schon bald alles daran setzt Ting auszuschalten.
Aber die Story ist bei diesem Film sowieso nur schmückendes Beiwerk. Vielmehr geht es um die Martial Arts-Szenen. Und diese sind wirklich beeindruckend. Allein schon die Verfolgungsjagd relativ zu Beginn des Films ist atemberaubend und zeigt, warum Tony Jaa als der nächste Bruce Lee gehandelt wird. Und bei den Kampfszenen selbst spürt man oft schon beim bloßen Hinsehen, wie schmerzhaft einige der Aktionen sein müssen.
Was soll man noch groß über diesen Film sagen? Seine Stärke liegt zweifellos in den perfekt inszenierten Kampfsportszenen, wovon man die beeindruckendsten auch gleich mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln und teilweise in der Zeitlupe zu sehen bekommt. Meiner Meinung nach ist Ong Bak ein Muß für jeden Martial Arts-Fan. Leute, die mit Martial Arts nicht viel anfangen können, sollten es sich hingegen zwei- bis dreimal überlegen, ob sie sich diesen Film ansehen. Als Indiz für den Mainstream-Appeal mag die Tatsache dienen, daß der Film in der ersten Woche bereits im kleinsten Saal des Cinestar läuft.
[Kreetrapper - 22.12.2004]